Hof Holz-Ebeling imponiert MdB
Ich bin nicht Landwirt geworden, um dann 30% meiner Arbeitszeit im Büro zu verbringen und meist wenig sinnhafte Dokumentationen und Anträge auszufüllen zu müssen.” Das sagte Dinkelhausens Landwirt Roland Holz-Ebeling den Gästen seines politischen Hofrundgangs am 31. Mai.
Bei denen fiel die Kernbotschaft auf fruchtbaren Boden. “Die Regulierungswut gefährdet bis in jedes deutsche Dorf hinein unser aller Erfolg”, formulierten es Bundestagsabgeordnete Mareike-Lotte Wulf und Uslars CDU-Vorsitzender Stephan Kaiser, die zusammen mit Melissa Heikens vom Vorstand der Kreis-CDU gekommen waren.
Selbst auf welcher Weide die Rinder stehen, müsse dokumentiert werden, sagte Roland Holz-Ebeling. Viele Meinungen und Vorschriften seien Ausdruck von Unkenntnis und Misstrauen. “Wir brauchen verlässliche und sinnvolle Beschlüsse, um für die Zukunft planen und investieren zu können.” Er kritisierte die politische Festsetzung eines viel zu hohen Mindestlohns, den Landwirtschaft, Handwerk und alle anderen mittelständischen Betriebe für einfache Tätigkeiten meist ungelernter Kräfte nicht aufbringen könnten..
Der Hof in Dinkelhausen betreibt Milchwirtschaft mit 65 Kühen und weiblicher Nachzucht. Hinzu kommt der Anbau von Getreide, Raps, Zuckerrüben, Mais und Lupinen auf einer Fläche von über 300 Fußballfeldern. Strom und Wärme erzeugen Photovoltaik auf den Dachflächen sowie die Biogasanlage, die neben dem Hof noch 9 Haushalte in Dinkelhausen mit Wärme versorgt.
Die Automatisierung ist in der Landwirtschaft vorangeschritten: Zwischenzeitlich mussten die Besucher die Schienen im Stall freimachen, als der Futterroboter selbsttätig zu seiner regelmäßigen Runde aufbrach…
Mareike-Lotte Wulf und Stephan Kaiser waren beeindruckt vom Hof Holz-Ebeling und wollen ihre in Dinkelhausen gewonnenen Erkenntnisse in die Arbeit bundespolitsch in Berlin und vor Ort einbringen: “Als CDU fühlen wir uns der Landwirtschaft eng verbunden.”