Standort für Jugend, Tafel offen
Die Entscheidung über die künftigen Standorte für die kommunale Jugendarbeit und die soziale Einrichtung Uslarer Tafel e.V. steht noch aus. Das ist das Fazit nach einer intensiven Diskussion mit allen Beteiligten im Kultur- und Sozialausschusses am 5. Juni im Rathaus.
Allerdings beschlossen die Mitglieder auf Antrag von CDU, SPD und UWG, dass die Stadt vor weiteren Entscheidungen Verkaufsverhandlungen über den Königreichssaal nahe Skaterplatz und TSG-Halle führt. Ergänzt wurde dieser Beschluss um einen Auftrag an die Verwaltung, zusammen mit der Tafel Räumlichkeiten in der Brauerei zu besichtigen. Bürgermeister Torsten Bauer (CDU) sieht hier Möglichkeiten einer Unterbringung für die Tafel.
Ausgangspunkt: Ende Februar hatte die Verwaltung in einer Ausschusssitzung vorgeschlagen, mit der Architektenplanung eines Jugendzentrums zu beginnen. Doch auch die Tafel fand das TÜV-Gebäude für ihre Zwecke ideal, machten deren Vertreter unerwartet deutlich. Sie schlugen vor, den Königreichssaal für die Jugend zu nutzen, der zudem günstiger zu erwerben sei als der Ausbau des TÜV-Gebäudes kosten werde.
Dieser Vorschlag stößt wiederum bei Jugendlichen, Jugendpfleger Kristian Thiemann und Bürgermeister auf wenig Gegenliebe: Der Königreichssaal sei mit etwa 125 Quadratmetern zu klein und ungeeignet, sagen sie und verweisen auch auf die bisherige Jugendbeteiligung. Bisher mietet die Stadt für die kommunale Jugendpflege im Haus Bahnhofstraße 2 etwa 300 Quadratmeter.
Die Tafel (mit Laden, Lager, Kühlraum und Parkplätze) steht unter Zeitdruck. Der derzeitige Mietvertrag läuft im September aus. Gerry Eger machte deutlich, dass trotz intensiver, langer Suche bisher kein geeigneter neuer Standort für die soziale Einrichtung gefunden worden sei. Dass deren Erhalt wichtig für die Stadt ist, war im Ausschuss unstrittig.