Der Neustädter Platz mit Kiosk in Uslar ist keine “Angst-Ecke”. Aus polizeilicher Sicht gibt es keine Fakten, die eine solche Bezeichnung stützen.

7. September 2024 am Kiosk

Das erfuhr Christian Kaiser, Ortsratsmitglied der CDU in Uslar, aus einem Gespräch mit Cornelia Klausch, Leiterin des Polizeikommissariats, mit Blick auf die Kriminalitätsstatistik. 

Kaiser hatte dort nachgefragt, weil Befürworter eines Kiosk-Abrisses von einer “Angst-Ecke” (für Frauen vor sexuellen Übergriffen) sprechen. Auch in der öffentlichen Darstellung des Studierendenwettbewerbs taucht diese Zuschreibung auf. Diese ist, wie sich nun auf die Nachfrage ergeben hat, durch Fakten allerdings nicht zu erhärten, auch nicht in Bezug auf Körperverletzung in Verbindung mit Alkoholmissbrauch. 

Auch für Neubürgerin Tanja Schütte ist der Kiosk keine Angst-Ecke, sondern - im Gegenteil - sogar ein Wohlfühlort geworden: "Ich fühle mich hier wohl und habe keine Angst. Und das möchte ich auch, dass das so bleibt", sagte sie der CDU. 

Sachlichkeit

Das Ortsratsmitglied der CDU fordert eine sachliche Diskussion, die den Willen der Bevölkerung respektiert. Im Ortsrat hat Christian Kaiser den Antrag gestellt, weitere Planungen nur unter Erhalt des Kiosks vorzunehmen. 

Hier sind mehr Infos zur polizeilichen Kriminalitätsstatistik.