Kaiser fordert Ja zu Kiosk
Fast 7 Monate, nachdem Christian Kaiser das Bekenntnis zum Kiosk gefordert hatte, steht der Antrag am Montag, 16. Dezember, ab 19 Uhr im Schöffensaal, Graftplatz 3, endlich auf der Tagesordnung des Ortsrates Uslar.
Der Kiosk solle in weiteren Planungen zur Umgestaltung berücksichtigt werden. Zur Begründung führte Christian Kaiser aus:
1. Der Kiosk ist mit seiner Architektur zu einer erhaltenswerten Besonderheit in Uslar geworden.
2. Er erfüllt auch außerhalb sonst üblicher Geschäftszeiten eine Versorgungsfunktion.
3. Der Kiosk ist Anlaufstelle für Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs, der in Zukunft noch wichtiger wird.
4. Der Kiosk steht den gewünschten Zielen der Umgestaltung des Platzes (Klimaschutz, attraktivere Innenstadt, bessere Mobilität) nicht entgegen. Im Gegenteil: Er bietet bei Hitze Erfrischungen, ist eine der wenigen Geschäftsaktivitäten an der Ortsdurchfahrt der B241 und gehört zur Infrastruktur des ÖPNV.
Zudem verweist.Christian Kaiser auf den hohen Lärmpegel auf dem Platz an der meistens stark befahrenen B241. Eine Idylle zum gemütlichen Verweilen könne daraus nicht werden. Der Kiosk biete immerhin einen gewissen Lärmschutz, der wenigstens eine Unterhaltung in normaler Lautstärke ermögliche.
Am 22. Mai hatte Ortsbürgermeister Arno Riedke (SPD) keine Abstimmung über den Antrag herbeigeführt. In der folgenden Oktobersitzung hatte der Ortsrat den abwesenden Christian Kaiser zwar kritisiert, war aber erneut einer Abstimmung für oder gegen den Kiosk ausgewichen, und der zuständige Ausschuss des Rates vertagte die Frage.
Allerdings hatte Riedke der Jury angehört, die im Frühjahr Wettbewerbsbeiträge von Studierenden zur Umgestaltung des Neustädter Platzes bewertete: Auf den ersten drei Plätzen landeten ausschließlich Beiträge, die allesamt eine Umgestaltung mit Abriss des Kiosk vorsehen.