CDU Stadtverband Uslar
Uslar und die Dörfer - bereit für mehr!

Viele Stimmen pro Kiosk-Erhalt

Er war nicht mehr da in den prämierten Beiträgen eines Studentenwettbewerbs, den die Stadt ausgelobt hatte. Doch für den Kiosk auf dem Neustädter Platz kam in der Sitzung des Ortsrates Uslar am 22. Mai viel Unterstützung.

Der Kiosk am Der Kiosk am "Neu"

Christian Kaiser (CDU) stellte dabei den Antrag auf Erhalt des Kiosks. "Dieser soll in weiteren Planungen zur Umgestaltung berücksichtigt werden." Zur Begründung führte er aus:
1. Der Kiosk ist mit seiner Architektur zu einer erhaltenswerten Besonderheit in Uslar geworden. 
2. Er erfüllt auch außerhalb sonst üblicher Geschäftszeiten eine Versorgungsfunktion.
3. Der Kiosk ist Anlaufstelle für Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs, der in Zukunft noch wichtiger wird.
4. Der Kiosk steht den gewünschten Zielen der Umgestaltung des Platzes (Klimaschutz, attraktivere Innenstadt, bessere Mobilität) nicht entgegen. Im Gegenteil: Er bietet bei Hitze Erfrischungen, ist eine der wenigen Geschäftsaktivitäten an der Ortsdurchfahrt der B241 und gehört zur Infrastruktur des ÖPNV.

Zudem verwies Christian Kaiser auf den hohen Lärmpegel auf dem Platz an der meistens stark befahrenen B241. Eine Idylle zum gemütlichen Verweilen könne daraus nicht werden. Der Kiosk biete immerhin einen gewissen Lärmschutz, der wenigstens eine Unterhaltung in normaler Lautstärke ermögliche.

Zuvor hatte die Stadtverwaltung deutlich gemacht, dass es sich bei den prämierten Entwürfen lediglich um Anstöße zur Diskussion handele. Eine Entscheidung sei den städtischen Gremien vorbehalten. Man finde das jetzige Erscheinungsbild des Platzes aber nicht attraktiv.

Sowohl die Pächter als auch mehrere der 13 Zuschauerinnen und Zuschauer verwiesen jedoch auf die Verantwortlichkeit der Stadt zur Pflege ihrer Immobilie und ihres Grundstücks. Auch dass die WCs seit vielen Jahren verschlossen sind, sei Sache der Stadt. 

Andreas Böhme (Linke) bezeichnete das bisherige Verfahren als Frechheit. Wie es weitergeht, ist offen. Ortsbürgermeister Riedke (SPD), der auch Ratsvorsitzender ist und zudem der Jury zur Bewertung der Wettbewerbsbeiträge angehörte, will konkretere Vorschläge abwarten. 7 von 13 Mitgliedern des Ortsrates nahmen an der Sitzung im Schöffensaal teil.