Kiosk-Abriss vom Tisch
Im Frühjahr noch schien das Schicksal des Kiosks am Neustädter Platz besiegelt. Nun ist ein Abriss vom Tisch.
Mit 6 Ja-Stimmen bei 5 Enthaltungen hat der Ortsrat Uslar am 16. Dezember im Schöffensaal einen entsprechenden Antrag von Christian Kaiser (CDU) angenommen. Dieser besagt, dass zukünftige Umgestaltungen nur unter Erhalt des Busbahnhofs geplant werden. "Der Kiosk soll nicht mehr zur Debatte stehen", forderte Kaiser und verwies unter anderem auf seine Bedeutung für den ÖPNV, als sozialer Treffpunkt und als ein Stück Uslarer Identät. (Um den ganzen Text zu lesen, klicken Sie hier.)
Im Frühjahr hatte eine Jury, der unter anderem Ortsbürgermeister Arno Riedke (SPD) angehörte, Beiträge eines Studierendenwettbewerbs bewertet. Auf den Spitzenplätzen landeten Vorschläge für eine Neugestaltung des Platzes, die einen Abriss des Kiosks vorsahen. Eigentümer von Kiosk und Grünfläche ist die Stadt, Pächterin ist Veronika Schlemme.
Im folgenden war eine eine intensive öffentliche Diskussion enstanden - unter anderem mit einer Unterschriftenaktion (412 pro Erhalt) einer Passantenumfrage der CDU (88 % pro Erhalt) und einigen Leserbriefen zugunsten des Busbahnhofs. Der Ortsrat äußerte sich allerdings bis zur Dezember-Sitzung nicht dazu, sondern sprach sich nur verallgemeinernd für eine Neugestaltung aus. Auch im Stadtrat kam es aufgrund von Vertagung - gegen das Votum der CDU - zu keiner Meinungsbildung.
In der Diskussion im Ortsrat ließ Bürgermeister Torsten Bauer (CDU) schon vor der Abstimmung erkennen, dass er keine Mehrheit für den ursprünglichen Beschlussvorschlag mehr erwarte. Danach waren 600.000 Euro an staatlichen und kommunalen Mitteln für einen Neustädter Platz ohne Kiosk vorgesehen, wobei darüber hinaus für die Stadt entstehene Abrisskosten ihres Gebäudes noch nicht inbegriffen waren.
Mehr Schutz für Radfahrer
An der Einmündung der Karl-Ilse-Straße (Schulen) auf die Eschershäuser Landstraße, an der ein Radweg verläuft, ist es in den vergangenen Wochen zu zwei noch vergleichsweise glimpflich abgelaufenen Unfällen von Autos und Fahrrädern gekommen. Im Ortsrat wurde ein Brief von Kerstin Rüberg (Eschershausen) dazu verlesen. Nun sollen die Markierungen dort erneuert und zusätzlich Piktogramme aufgebracht werden, fordert der Ortsrat. Das hatte im Stadtrat auch schon Stephan Sielhorst (CDU) angesprochen.
Für die CDU gehören dem Ortsrat Uslar Elke Gropp, Wolfgang Jörn und Christian Kaiser an.